Freitag, 12. September 2014

Bananenbrot, das x-te







Mein Talent, Bananen solange zu vergessen liegen zu lassen, dass längst nicht mehr nur von einer leichten Tendenz zur Überreife gesprochen werden kann, ist sagenhaft! Aber besser ein Talent zur Züchtung schwarzer vollreifer Bananen, als gar keins, gell?! Seitdem ich meine Liebe für Bananenbrot entdeckt habe, passiert es mir komischerweise immer häufiger, dass sich schwarz-braune Bananen bei mir verstecken, und dann zu einem köstlichen Bananenbrot verbacken werden. Bananenbrot oder Bananenkuchen? Hier scheiden sich die Geister der WWWelt. Auf der Suche nach meinem 'Lieblingsrezept' bin ich auf unendlich viele verschiedene Zubereitungsarten gestoßen. Und mindestens genau so viele Brote habe ich bereits gebacken. In den meisten bisher erprobten Fällen erinnerte das entstandene Backwerk tatsächlich aufgrund der lockeren Konsistenz eher an Kuchen als an Brot. Bisher führten auch alle dieser Bananenkuchen zu euphorischen Ausbrüchen meinerseits, aber hey... es ist süß, es ist Zimt drin... wie sollte es da anders sein?! ;o) Trotzdem: dieses Mal wollte ich wirklich mal etwas mehr 'Biss' haben. Und jetzt kommt's: Dieses Brot ist nun aber wirklich mein absoluter Favorit aller bisherigen Versuche. Ich schwöre! :-)
Das Originalrezept stammt von diesem Blog und da es sich um ein australisches Rezept handelt, werden hier CUP als Maßeinheit benutzt. Nach kurzer Google-ei hatte ich dann auch eine Umrechnungstabelle zur Hand, wonach 1 CUP = 240 ml entspricht. Tja, und da Morgenstund ja bekanntlich Gold im Mund hat, habe ich mich dann in aller Früh ans backen gemacht. Dabei habe ich ganz fröhlich ml in g umgewandelt. Dass für Mehl und Puderzucker jedoch andere Grammangaben gelten könnten, naja... 
Aber ganz ehrlich? Ich finde es eigentlich genau richtig. Und darum kommt hier 'mein' Rezept, bei dem ich auch verwendetes Mehl und Zuckersorten verändert habe, sowie die Originalangaben in kursiv. 

Feuchte Zutaten (für 1 Brot)
3-4 große, vollreife Bananen (1 CUP Bananenmus)
2 EL brauner Zucker (Ahornsirup)
1 TL Bourbon-Vanillezucker
1 Ei
3/4 CUP Apfelmus
120 ml Milch (1/2 CUP Buttermilch)
60 ml Rapsöl (1/4 CUP neutrales Pflanzenöl)

Trockene Zutaten
240 g Dinkelmehl Typ 630 
120 g Vollkorn-Buchweizenmehl (insgesamt 1 1/2 CUP Mehl)
240 g Haferflocken 'blütenzart' (1 CUP Haferflocken)
2 TL Backpulver (2, 5 TL)
3/4 TL Salz
1,5 TL Zimt 
1 TL Kardamom

Für obendrauf
100 g Nüsse (bei mir je 1/2 Walnüsse und Mandeln)

Zubereitung
Die Bananen mit dem Pürierstab zu Brei zermusen. Zucker, Ei, Milch und das Öl hinzugeben und miteinander verquirlen.
Alle trockenen Zutaten gut mischen. Die feuchten Zutaten langsam unter die trockenen Zutaten rühren und kurz vermengen.
Die Nüsse grob hacken.
Eine Kastenform gut mit Butter ausfetten und den Teig hineingeben. Die Nüsse darüber gleichmäßig darüber verteilen und leicht andrücken,
Im vorgeheizten Backofen bei 180 °C etwa 30 - 40 Minuten backen (zunächst abgedeckt, damit die Nüsse nicht zu dunkel werden). Stäbchenprobe an dickster Stelle machen: Wenn kein Teig mehr am Stäbchen kleben bleibt kann es raus. Danach in der Form komplett abkühlen lassen und erst dann herausnehmen.

Ich habe mich übrigens für eine Springform entschieden, weil ich etwas für den Nachmittag haben wollte, und mein kulinarisches Herz beim Anblick der typischen Kuchenform irgendwie pauschal höher schlägt ;o) Darum habe ich das Brot auch mit ein bisschen Puderzucker bedeckt. Nächstes mal backe aber auch ich in der Kastenform und esse das Brot dann ganz klassich als 'Stulle': Mit dick Butter und/oder Zartbittercreme... hmmm...

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