Freitag, 28. November 2014

Kürbis-Bolognese

Es geht doch nichts über eine klassische Bolognese! Eeh, nichts?! Doch - Bolognese mit Kürbis!

Wenn man mich nach meinen liebsten Pastagerichten fragt gehört Spaghetti Bolognese ganz klar dazu. Im Optimalfall bewegt sich das Verhältnis von Soße zu Nudeln dann irgendwo zwischen 2:1 mit Tendenz nach oben... Zwar bin ich ja sonst eher der Meinung, dass zuviel Soße nicht immer dem Geschmack zuträglich ist, aber hier mache ich eindeutig eine Ausnahme! Ich hab' schon immer enorme Schwierigkeiten nicht gleich die Soße pur und bevor diese auch nur eine Nudel berührt hat, zu löffeln.

Genau so ging's mir bei dieser fantastischen Kürbis-Bolognese... 



Für mich ist jede Form von Bolognese ein absolutes Kindheits-Essen und Mama's Sößchen schmeckte mir schon in meinen jungen Jahren (ach Gott, das klingt ja als säße hier 'ne alte Oma auf ihrem Rollator ;) immer am besten.

Und obwohl ich diesen Klassiker aus Bologna auch heute noch verehre und huldige, gibt's selbiges Gericht in unserem 2-Personen-Haushalt nur relativ selten. Das liegt zum größten Teil daran, dass ich felsenfest davon überzeugt bin, dass eine richtig gute Bolognese-Soße nur dann was wird, wenn sie in rauen Mengen zubereitet wird. Umso besser, wenn wie gestern Gäste im Anmarsch sind, denen man sein Leibgericht ganz unverforen vorsetzen kann, he he... Zwar gab's keine Spaghetti, dafür aber eine nicht minder leckere Lasagne. In diese wurde ein herrlich aromatisches Kürbis-Hackfleisch-Ragout geschichtet. Natürlich habe ich mir vorher bereits eine Portion Soße abgezweigt - nur um sicher zu gehen, ihr wisst schon ;) Und so gab's dann für mich einen Tag später mein persönliches Soulfood des Tages: Pasta mit Bolognese! 

Durch das Kürbispüree wird diese Soße weniger 'fleischlastig' und bekommt stattdessen eine schöne orangene Farbe, begleitet von einem dezenten Kürbisgeschmack. Dabei bleibt es euch und eurer Vorliebe überlassen, ob ihr sie lieber etwas 'stückiger' habt (dann  zerdrückt man den gebackenen Kürbis nur grob mit einer Gabel) oder sehr cremig (dann püriert man den Kürbis zu einem Mus).

So oder so: Das hat Potential doch auch mal für 2 Personen gekocht zu werden - denn einen Tag später schmeckt's mir immer noch viel besser! 



Zutaten

  • 2 EL Olivenöl
  • 2 Zwiebeln
  • 1-2 Zehen Knoblauch
  • 400 g Rinderhackfleisch
  • 2 x 400 g gehackte Tomaten (Dose)
  • 400 g Kürbispüree (z.B. Hokkaido)*
  • 1 EL getr. Oregano
  • 1/2 EL getr. Thymian
  • 1 Lorbeerblatt
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Prise Zimt
  • brauner Zucker
  • 1 Bund glatte Petersilie
  • Olivenöl
  • Parmesan
  • Kürbiskerne, trocken geröstet

Zubereitung

*Für das Kürbispüree einen Hokkaido-Kürbis zunächst waschen, halbieren und das Kerngehäuse sowie das faserige Innenleben entfernen. Anschließend in grobe Würfl schneiden, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und im Ofen so lange backen, bis das Kürbisfleisch weich ist. In eine Schüssel geben und entweder mit Hilfe einer Gabel grob zerdrücken oder mit einem Pürierstab fein pürieren. Beiseite stellen.

Weiter für die Soße die Zwiebeln abziehen und fein würfeln. Knoblauch fein hacken. In einer Pfanne das Olivenöl auslassen und das Rinderhack darin krümelig-braun anbraten. Zwiebeln und Knoblauch dazugeben und kurz mitbraten. 

Mit den Dosentomaten ablöschen und Oregano, Thymian, das Lorbeerblatt sowie eine Prise Zimt und braunen Zucker dazugeben. Das Kürbispüree unterrühren, einmal aufkochen lassen und bei geringer Hitze köcheln lassen (je länger, desto besser!). 

Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die glatte Petersilie waschen, grob hacken und kurz vor dem Servieren unter die Soße rühren.

Mit Pasta nach Wahl, gerösteten Kürbiskernen und reichlich frisch geriebenem Parmesan servieren. Eventuell mit etwas Olivenöl beträufeln.

Guten Appetit!
Alina

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