Dienstag, 9. Dezember 2014

Ein Hauch von 'Teriyaki' in meiner Küche - Pilze und Spinat in fernöstlicher Sojasauce

Seit ich bei Tang, besser gesagt in 'Tangs Kantine' in Berlin gespeist habe, träume ich von einer schwarzen Soße. Von einer Soße, die so dicklich ist, dass sie sich an Fleisch und Gemüse anschmiegt. Einer Soße, die sich geschmacklich irgendwo zwischen süß und salzig bewegt.

Dass ich nachts davon träume, ist zugegebenermaßen etwas übertrieben, aber zumindest taucht diese Soße vermehrt  in meinen kulinarischen Tagträumen auf;)  Vor allem dann, wenn das Frühstück schon drei mal verdaut ist und sich der Uhrzeiger in Richtung zwölfe bewegt.

Und noch immer werde ich leicht euphorisch wenn ich an das kleine chinesische Restaurant - naja, eigentlich an das dort zubereitete Schweinefleisch denke. Doch das ist längst verdaut. Seitdem zurückgeblieben ist der Drang, den bei Tang erlebten Geschmack wenigstens in Ansätzen einzufangen.


Normalerweise werden für die Herstellung einer Teriyaki-Sauce, die meistens zum marinieren verwendet wird bevor das Fleisch dann weiter gebraten, gekocht oder geschmort wird, erhebliche Mengen an Sojasauce, Sake (Reiswein) und Zucker (jeweils zu gleichen Teilen) gemischt und dann bis zur Hälfte des ursprünglichen Volumens reduziert.

Was tut man aber, wenn in den letzten Tagen wieder mal zu häufig ge-wokt wurde und sich der Bestand an Sojasauce daher an einem absoluten Tiefpunkt befindet?! 

Tjaaaa... dann könnte dieses Rezept zum Einsatz kommen und das tat es. Binnen weniger Minuten ist die Marinade gerührt, der Wok auf Temperatur gebracht und das Sojaöl erhizt. Ingwer, Spinat und Möhren passen perfekt zu den in Sesamöl gerösteten Mandeln, die getrockneten Pilze sorgen für fernöstliches Aroma. Das war ein gelunger (erster) Versuch, es Tang nachzumachen!

 Zutaten
  • 6 getrocknete Shiitake-Pilze (ganze, mit Stiel) 
  • 3 EL Sojasauce
  • 1 EL trockener Sherry oder Reisweinessig
  • 1-2 TL flüssiger Honig
  • 1/4 TL Meersalz
  • 1TL Speisestärke
  • 250 ml Hühner- oder Gemüsebrühe
  • 250 g Spinat (TK oder frisch)
  • 4 große Möhren
  • 50 g Mandelkerne
  • 1 EL Sesamöl
  • 2 EL Sojaöl
  • 1 haselnussgroßes Stück Ingwer
dazu passen: Reisnudeln oder Jasminreis

Zubereitung

Die getrockneten Pilze in heißem Wasser etwa 20 Minuten einweichen. Anschließend das Wasser abgießen, die Pilze einmal abspülen, den Stiel etwas kürzen und je nach Gräße ganz lassen, halbieren oder vierteln (Ich lasse sie am liebsten ganz, da ihr Aroma so am besten erhalten bleibt).

Den Spinat auftauen lassen (oder kurz in kochendem Wasser blanvhieren) und gut ausdrücken.
Die Möhren in schmale Streifen schneiden. Den Ingwer fein hacken.

Die Brühe zusammen mit Sojasauce, Reisweinessig, Honig, Speisestärke und Meersalz in einer Schüssel zu einer Marinade verrühren.

In einer Pfanne das Sesamöl erwärmen und die Mandelkerne darin rösten. Herausnehmen und beiseite stellen.

In derselben Pfanne das restliche Sojaöl erhitzen und die Möhren zusammen mit dem Ingwer anbraten. Nach kurzer Zeit den Spinat dazugeben und kurz weiterbraten. Anschließend Spinat und Möhren herausnehmen. In der Pfanne nun die Marinade aufkochen und die Pilze darin 10 Minuten köcheln lassen. Das Gemüse zurück in die Pfanne geben und mit der Soße und den Pilzen vermischen.

Zusammen mit Reisnudeln oder Jasminreis servieren. 



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