Sonntag, 22. Februar 2015

Burger mit Rinderhack, Rotweinzwiebeln & Süßkartoffelchips


Die Eröffnung von Restaurant-Ketten wie <<Hans im Glück>> führte zu dem Beginn einer kleinen Burger-Revolution. Die Tage, an denen selbst dem klassischen Burger der Ruf eines ungesunden fast-foods vorauseilte, sind vorbei - yeah! Immer mehr Varianten von Patty und Burgerbrötchen finden ihre Wege auf so manchen deutschen Teller. Nix mehr mit auf die Schnelle, auf die Hand, unterwegs und im Stehen gegessen. Burger gehören mittlerweile auch auf die Speisekarten so mancher Spitzenköche - Burger haben defintitiv Stil! Jawoll ;-)

Seit ich bei Dieter Sanchez in Hamburg, unter einer Diskokugel sitzend, in meinen ersten Burger - naja, sagen wir mal Restaurant-Burger - biss, bin auch ich angefixt.


Denn bei Sanchez lernte ich erstmals auch die Unterschiede zwischen so manchen Burger-Spezialitäten kennen. 

So zum Beispiel, dass das 'Cheesesteak', welches ich dort bestellte, nämlich eigentlich mehr ein Sandwich als Burger ist. In das längliche, sehr weiche Weizenbrötchen kommt dünn geschnittenes & gegrilltes US-Beef, dazu eine Schmelzkäsesauce, glasierte Zwiebeln, Paprika und gebratene Champignons. Zugegebenermaßen: War eine ziemlich 'schmierige' Angelegenheit, aber trotzdem ganz schön lecker. Erst recht an dem Tag nach einer durchgefeierten Nacht in Hamburg ;o) 

Seitdem also schlummert in mir ein kleiner Burger-Fan. Allerdings bin ich seit meinem Einstand noch viel mehr von der Idee angetan, selbst in die Burger-Produktion einzusteigen. 

Die Inspiration für unseren ersten Burger lieferte mir ein überdimensional großes Werbeplakat, aufgeklebt auf der Litfaßsäule, an der ich jeden Tag vorbeilaufe. Im Gegenteil zu dem dort angepriesenen Burger ist in unserem Burger natürlich alles 100 % hausgemacht. Naja, nur die Salatblätter und die Süßkartoffeln sind nicht selbst angebaut sondern kommen vom Gemüsehändler unseres Vertrauens. Damit ist aber auch schon Schluss mit Auswärts-Schummelei ;)

Ich sage nr soviel: Nach dem ersten Biss in dieses 'Gerät' ist es mit unserer Burgerlust noch schlimmer geworden. Wir wollen das definitiv weiter perfektionieren - darum also blogge ich unseren Burger, wie wir ihn nächstes Mal machen werden. Denn der Feta in dem Hackfleisch-Patty war zwar lecker, doch wollen wir diesen beim nächsten Burgerbau durch Cheddar ersetzen. Und der kommt dann - ganz klassich - über die Rotweinzwiebeln.

Die Süßkartoffelchips sorgten für das gewisse Etwas. Die werden wir genau so wieder machen!

Und wie ist es bei euch mit Burgern? Wer hat Lust mich weiter zu inspirieren mit Rezepten für Patty's, Brötchen und Co.? Gerne auch vegane, vegetarische Rezepte - Ich freue mich auf eure Ideen!


Zutaten für 2 Burger

Burgerbrötchen
  • 200 g Dinkelmehl Typ 630
  • 1/2 Würfel frische Hefe
  • 100 g lauwarmes Wasser
  • 1/2 TL Thymian, getrocknet
  • Meersalz

Rotweinzwiebeln
  • 75 ml Balsamico-Essig
  • 75 ml Rotwein
  • 3 TL Honig oder brauner Zucker
  • 2 rote Zwiebeln
  • Meersalz, Pfeffer

Hackfleisch-Patty
  • 250 g Rinderhackfleisch (vorzugweise Bio)
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 1/2 EL Tomatenmark
  • Meersalz, (Cayenne-)Pfeffer

Süßkartoffelchips
  • 1 kleine Süßkartoffel
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 EL Polenta (Maisgrieß)
  • Meersalz, Pfeffer, auf Wunsch getr. Thymian

Außerdem
  • 2 Scheiben Cheddar-Käse
  • Salatblätter


Zubereitung

  • Für die Burgerbrötchen das Mehl in eine Schüssel sieben und in die Mitte eine Vertiefung drücken. Die Hefe in die Vertiefung bröseln, das lauwarme Wasser darüber geben und die Hefe darin auflösen. Nun das Mehl von der Seite zusammen mit dem Thymian und Meersalz unterkneten. Optional könnt ihr auch noch einen Schuss Olivenöl unterkneten. Den Teig abgedeckt ruhen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Anschließend halbieren und aus jeder Hälfte ein rundes Brötchen formen. Die obere Seite kreuzweise einritzen und mit etwas Mehl bestäuben. Anschließend bei 200°C im vorgeheizten Backofen so lange backen, bis die goldbraun sind.
  • Für das Patty das Rinderhackfleisch mit der fein gewürfelten Zwiebel, der fein gehackten Knoblauchzehe und dem Tomatenmark in eine Schüssel geben und gut verkneten. Mit Meersalz und schwarzem oder Cayennepfeffer würzen. Daraus zwei runde, flache Scheiben formen und im Ofen auf dem Grillrost bei 200 °C etwa 20 Minuten kross backen.
  • Für die Rotweinzwiebeln den Essig mit dem Rotwein und dem Honig in einen kleinen Topf geben. Alles einmal aufkochen und bei mittlerer Temperatur köcheln lassen, bis die Flüssigkeit eine Sirupartige Konsistenz beginnt anzunehmen. Die Zwiebeln in dünne Scheiben schneiden und unterrühren. Bis zur gewünschten Konsistenz im geschlossenen Topf weiterköcheln. Mit Meersalz und Pfeffer abschmecken. Lauwarm abkühlen lassen.
  • Für die Süßkartoffelchips die Kartoffel schälen und in sehr feine Scheiben schneiden oder hobeln. In einer Schüssel mit dem Olivenöl, Salz und Pfeffer mischen. Dann die Polenta ebenfalls untermischen. Die Chips nun auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und solange backen, bis sie leicht braun und kross sind.
  • Der Zusammenbau geht dann so: Brötchen aufschneiden, die untere Hälfte mit Salatblättern und jeweils 1 EL Zwiebeln belegen, darauf das noch heiße Patty legen. Darauf erneut Zwiebeln und den Cheddar-Käse legen, mit den Süßkartoffelchips und der oberen Brötchenhälfte abschließen.

Der Käse sollte leicht schmelzen - wenn das nicht der Fall ist, den Burger noch mal ganz kurz in den noch warmen Ofen setzen und dann servieren!


Guten Appetit wünscht euch,
Alina

Habt einen schönen Sonntag!

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