Donnerstag, 9. April 2015

Marmorkuchen im Kleinformat. Für gute Freunde, für's Picknick im Grünen oder weil man noch nie einen Marmorkuchen gebacken hat...


Ich habe noch nie einen Marmorkuchen gebacken! Noch nie!!! Erschreckend, oder? Ich meine, ist dieses marmorierte Gebäck nicht quasi DER Rührkuchen unter allen Rührkuchen - Ein Urgestein, der nicht nur Oma und Opa sondern auch so ziemlich jedes Kind glücklich macht?! Nur ich scheine da (bisher) eine Ausnahme gewesen zu sein. Denn zu meinen Kindergeburtstagen ließ ich nichts anderes als Philadelphia-Torte und Mama's Nussecken (die wiederum nach dem Rezept von Guildo Horn gebacken werden mussten) auf meinen Geburtstagstisch wandern. Und auch heute bin ich irgendwie noch nie auf die Idee gekommen, nach einem Marmorkuchen-Rezept zu stöbern...  

Überhaupt backe ich ja selbst eher ziiiiemlich selten und nehme stattdessen lieber den Gang zum nächsten Bäcker oder eine Wochenend-Wanderung zum Lieblingscafé in Kauf - denn da weiß man, was man hat! Oder bekommt...



Wenn ich mir dann auch noch vorstelle einen ganzen Kuchen in handelsüblicher Größe für unseren 2-Personen-Haushalt zu backen, dann spätestens vergeht mir die Lust auf eine Kuchensause in meiner Küche. Denn ich muss gestehen, dass was mein 'Nachmittagssüß' angeht, ich doch ein kleines bisschen anspruchsvoll bin und Abwechslung brauche!
Aber das alles war gestern! Denn nun habe ich ja meine kleinen Weckgläschen, in denen man so wunderbar Kuchen im Miniaturformal backen und nach Verschluss lagern kann. Theoretisch könnte ich darin also gleich ganz viele verschiedene Küchlein backen und hätte dann quasi Abwechslung auf Vorrat! Also: Weck-Backen ist ganz groß im kommen bei mir und uns, denn auch mein Mitesser freute sich gestern sehr, als ich ihn mit einem hübsch verpackten Gläschen nach der Arbeit begrüßte ;)

Ich habe es also endlich getan und Marmorkuchen gebacken. Noch dazu im Glas! Und bin verliebt. Wirklich, ich wusste gar nicht, das ein so unscheinbar aussehendes Stück Teig so locker, saftig und schokoladig schmecken kann. Also ab auf die Liste meiner favorisierten Glas-Rezepte. Und damit ab mit dem Rezept auf meinen Blog. Nachbacken herzlichst empfohlen!


Zutaten (für 3 Weck-Gläschen à 290 ml Inhalt)

  • 80 g weiche Butter
  • 50 g Rohrohrzucker
  • 1 Prise Salz
  • 2 Bio-Eier
  • 125 g Mehl (bei mir Dinkelmehl 630)
  • 40 g Speisestärke
  • 1 TL Reinweinstein-Backpulver
  • 100 ml Milch

für den Kakaoteig außerdem
  • 10 g Kakao
  • 30 g Zucker
  • 25 g Zartbitter-Schokolade (70 % Kakaogehalt)
  • 1-2 EL Milch
  • Butter zum Ausfetten der Gläschen


Zubereitung

  • Die Gläschen mit etwas Butter einfetten und den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
  • Die weiche Butter mit dem Zucker und der Prise Salz in eine Rührschüssel geben und mit dem Quirl weißschaumig schlagen. Die Eier einzeln dazugeben und erst glatt rühren, bevor das zweite Ei hinzugegeben wird. 
  • Das Mehl mit der Speisestärke und dem Mehl mischen (sieben) und zusammen mit der Milch zur Buttermasse geben. Die Hälfte des hellen Teiges in die Gläschen füllen.
  • In die andere, verbleibende Hälfte nun das Kakaopulver und den restlichen Zucker rühren. Die Schokolade sehr fein hacken (noch besser im Wasserbad schmelzen) und ebenfalls unterrühren. Je nach Konsistenz noch etwas Milch hinzugeben. Den dunklen Teig auf dem hellen Teig verteilen. einer Gabel von unten nach oben durch den Teig drehen, sodass die typische Marmorierung entsteht.
  • Im heißen Backofen etwa 20-20 Minuten backen (Stäbchenprobe machen!)
  • Achtung beim herausnehmen der Gläschen, da diese natürlich verdammt heiß sind ;-) Abkühlen lassen, mit Puderzucker oder Schokoglasur verzieren und mit Gummi und Deckel verschließen. Die Gläschen kühl lagern.

    Oder nett verpacken und an Freunde verschenken. Oder sich selbst eine Freude machen. Oder zum Picknick ins Grüne mitnehmen....

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

LinkWithin

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...