Donnerstag, 14. Mai 2015

Sizilianisches Risotto


So ein Feiertag eignet sich doch hervorragend für "aus-dem-Nähkästchen"-Plaudereien auf bourbonlife, findet ihr nicht? Wer von euch also genug vom Wandern, Bollerwagen-Ziehen & Konsorten hat, der ist herzlich eingeladen, sich voll und ganz meinen geistigen Ergüssen hinzugeben ;o) Heute hätte ich für euch im Angebot: Offenbarungen aus meiner Vergangenheit, har har! 

Oder auch: Wie Alina im zarten Alter von vielleicht 12 Jahren beschloss, kochen lernen zu wollen. Das Ganze begann nämlich mit einem Heftchen namens "Für jeden Tag", in dem Tim Mälzer schnell & unkompliziert zuzubereitende Gerichte samt Rezepten präsentiert. Tja... es dauerte nicht lange und schwupps - wurde besagter Koch & Buchautor quasi mir nichts, dir nichts zum Held meines Alltags erkoren. Kein Heft erschien, ohne dass ich nicht sofort mein letztes Taschengeld zusammenkratzte um den Stapel meiner schon vorhandenen Rezepteheftchen zu erweitern... Nun ja, ungefähr aus dieser Zeit stammt auch ein Rezept namens "Sizilanisches Geschnetzteltes".

Nun fragt ihr euch sicherlich, was Geschnetzeltes um Himmels willen mit Risotto zu tun hat...?

Immer mit der Ruhe. Ich sagte ja, ich bin heute in Plauderlaune... (zum Rezept einfach runterscrollen, zum weiterlesen einfach mit den Augen diesen Buchstaben folgen ;-)

Das Sizilianische Geschnetzelte wird von Tim Mälzer zu Pasta gereicht und ist eine Soße, in die neben Putenbrustfleisch auch Zucchini, Paprika und Rosinen kommen. Jawohl, Rosinen! Klingt vielleicht erst mal ein bisschen komisch, ist es aber gar nicht - im Gegenteil, die Rosinen passen super gut zu dem ebenfalls leicht süßlichen Geschmack gebratener, roter Paprika.

Wer mich kennt, weiß um meinen seltenen Fleischkonsum. Zwar steht mein Pastakonsum dem deutlich entgegen, aber Risotto geht eigentlich genauso gut und gerne wie eine leckere Pasta.
In diesem Risotto habe ich also sämtliche Zutaten, die sich auch in dem Rezept meines Kindheits-Stars befinden, auf ein Neues vereint. Dadurch, dass das Gemüse gemeinsam mit dem Reis gart, ziehen sich die Aromen wunderbar durch das ganze Risotto und es schmeckt - ja, wie damals einfach lecker!

Dazu kommen reichlich Thymian und Rosmarin vom eigenen Balkon, der dort nebst Salbei und Oregano wie verrückt wuchert. Perfekt!



 Zutaten (für 2)

  • 1 EL Olivenöl
  • 160 g Risotto-Reis (Arborio)
  • 2 rote Zwiebeln
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 2 Zweige Rosmarin
  • 6 Zweige Thymian 
  • 30 g Sultaninen
  • 300 g Tomaten (nehmt die aromatischsten, die ihr bekommen könnt)
  • 1 rote Paprika
  • 1 kleine Zucchini
  • Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer
  • 50 g Parmesan am Stück
  • optional: etwas Butter


Zubereitung

  • Zwiebeln und Knoblauch fein hacken.
  • Die Kräuter waschen und die Thymianblättchen von den Stielen zupfen, den Rosmarin hacken.
  • Paprika und Zucchini in feine Streifen schneiden. Die Tomaten waschen (oder auf Wunsch häuten), vom Stielansatz befreien und klein würfeln.
  • Das Olivenöl in einem weiten Topf erwärmen und darin Zwiebeln und Knoblauch dünsten. Nun Paprika und Zucchini dazugeben und kurz weiterdünsten. Anschließend den Reis und die Rosinen dazugeben.
  • Nun die Tomaten in den Topf geben und einige Minuten unter Rühren mitbraten, bis diese etwas Saft abgegeben haben. Dann nach und nach soviel von der Gemüsebrühe angießen, sodass der Reis leicht bedeckt ist.
  • Wenn der Reis gar ist, den fein geriebenen Parmesan unter das Risotto rühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wer mag, kann auch noch ein Stückchen Butter unterrühren.
  • Auf Tellern verteilen und genießen. 

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